Hier können Sie Meinungen lesen:
20.12.03 von Ernst Potzler Der stv. Bez.Vors. der FW-Oberbayern wünscht den Taufkirchnern alles Gute
08.11.03 von Barbara Leiner Kooperation mit der Gemeinde ja - Kontrolle nein! Kommentar zum Bericht des DA
05.09.03 von Josef Nöscher Werden unsere Interessen nach der Wahl von den Spitzenkandidaten gut vertreten? *)
24.07.03 von Josef Nöscher (ergänzt am 29.07.2003) Endgültige Entscheidung ist noch nicht gefallen!
23.07.03 von Peter O. Weller
22.07.03 von Klaus Ulrich Wolter
22.07.03 von Astrid + Richard Berger
20.07.03 von Astrid Berger
18.07.03 von Josef Nöscher Politiker zeigt mehr Verständnis für unsere Sorgen - löst den Knoten!!
15.07.03 von Heidi Böhm
13.07.03 von Klaus Ulrich Wolter
11.07.03 von Barbara Leiner
11.07.03 von Astrid Berger
10.07.03 von Klaus Ulrich Wolter
09.07.03 von Astrid + Richard Berger
09.07.03 von Barbara Leiner
08.07.03 von Klaus Ulrich Wolter
06.07.03 von Cand.med.dent. Christoph Puschmann
06.07.03 von Ingo und Katharina Ehrlich
06.07.03 von Peter Westphal - SCHUSTER BLEIB BEI DEINEN LEISTEN
05.07.03 von Heidi Böhm
05.07.03 von Barbara Leiner
04.07.03 von Cand.med.dent. Christoph Puschmann
Zu Leserbrief von Frau Großkopf von Josef Nöscher über Wahrheit, Stimmungsmache, keine Belastung und ...
03.07.03 von Heidi Böhm
Zur Männerforensik und ... von Josef Nöscher
Sehr geehrte Bürger von
Taufkirchen,
der Bezirk Obb. der Freien Wähler hat die Bürgerbewegung Taufkirchen unterstützt,
weil Sie eine so große Bevölkerungsgruppe vertreten hat.
Der Gemeinderat Taufkirchen hatte die Männerforensik in Taufkirchen zunächst
genehmigt (die beiden FW-Vertreter H. Zeilbeck und H. Götzberger haben
dagegen gestimmt). Auf der Sitzung des Bez.Obb. hat der ehemalige Landrat
Gillessen (CSU) die Unterschriftenliste der Taufkirchner Bürger wirsch
unterdrückt und die Bürgermeinung nicht beachtet. So kann man mit den Bürgern,
die eine Mehrheit in Taufkirchen verkörpern nicht umgehen. Deshalb haben wir
Freie Wähler noch versucht, den Spies umzudrehen, was uns mit dem Beschluß
im Gemeinderat am 16.12.2003 gelungen ist.
Dank der Mitarbeit von Herrn Josef Nöscher ist dann eine Veranstaltung der FW
Oberbayern in Taufkirchen am 9.9.2003 zustande gekommen, wo wir den Weg
aufgezeigt haben, wie sich die Bürger außerhalb des Gemeinderates noch
wehren können. Bezirksvorsitzender und stv. Landrat von FFB, Herr Ewald
Zachmann hat als Rechtsanwalt aufgezeigt, wie der Weg zu machen ist, die Männerforensik
in Taufkirchen mit dem Bebauungsplan über ein Bürgerbegehren zu verhindern.
Nun am 16.12.2003 beschloss der Gemeinderat einen vorl. Bebauungsplan Nr. 70
aufzustellen. Damit sind die Weichen für die künftige Gestaltung der Fläche
am BKH sehr deutlich gestellt. Die Bürgerbewegung und die Freien Wähler
haben dazu beigetragen, daß man künftig den Bürgern in Taufkirchen nicht zu
viel aufbürdet in Sachen BKH Taufkirchen.
Der Bezirk Oberbayern muß dies aufgrund der Unterschriftenliste und dem
Antrag auf ein Bürgerbegehren mit 1.205 genehmigten Unterschriften (680
Stimmen waren erforderlich) zur Kenntnis nehmen.
Die Freien Wähler kümmern sich um die Meinung der Taufkirchner Bürger vor
Ort, auch wenn der Gemeinderat zunächst was anders beschlossen hatte.
Wir freuen uns mit Ihnen über die Änderung der Meinung des Gemeinderates in
Taufkirchen und beglückwünschen die Bürgerbewegung für Ihren endlosen und
erfolgreichen Einsatz.
Zum Weihnachtsfeste und zum Jahreswechsel alles Gute.
Ernst Potzler
Stellvertr. Bezirksvorsitzender Oberbayern
Email ernst@potzler.de
Kommentar zum Artikel ‚Männerforensik: Jetzt darf nichts „dahinplätschern“ – BI will Gemeinde kontrollieren’ von Andrea Obermayer im DA vom 06.11.03 ´
Die Bürgerinitiative ’Keine Männerforensik in Taufkirchen’ will die
Gemeinde Taufkirchen keinesfalls „kontrollieren“ oder ihr „regelmäßig
auf die Finger schauen“, wie im Artikel zu lesen war. Kontrolle ist weder nötig,
noch Aufgabe der BI.
Ich begrüße es, dass der Gemeinderat beschlossen hat, die von uns im Bürgerbegehren
geforderten Maßnahmen zu ergreifen und somit ein teurer und aufwändiger Bürgerentscheid
unnötig wird.
Die BI ist gerne bereit im Hinblick auf die Verwirklichung Ihrer Ziele mit der
Gemeinde zusammenzuarbeiten. Wir werden mit den Fachleuten, die uns beraten,
weiterhin nach Möglichkeiten suchen, eine Männerforensik
verhindern zu können und auch Anregungen an die Gemeinde geben. Unser
gemeinsames Ziel steht seit dem Gemeinderatsbeschluß vom 04.11.03 fest.
Wir erwarten auch, dass wir von der Gemeinde jeweils aktuelle Informationen über
geplante bzw eingeleitete Schritte und deren Verlauf erhalten, um mit ihr am
gleichen Strang ziehen zu können!
Kooperation ja – Kontrolle nein!
Barbara Leiner
Mitglied der BI
Jeden Tag sehe auch ich die Wahlplakate der sympathisch wirkenden Frau Strasser und des Herrn Schwimmer*). Beide sind sicher fähige Kandidaten und unbestritten die Favoriten aus unserm Landkreis, die sich auch durchsetzen werden. Als Familienvater möchte ich aber schon jetzt Zweifel anmelden, ob die Ängste der Bürger vor der Männerforensik von diesen Kandidaten ausreichend vertreten werden. Wir werden sehen, wer den Bürgerwillen wie vorbringen wird und Nachfragen diesbezüglich will ich jetzt schon ankündigen!
Es
sind ja mehr als die über 2300 Taufkirchner betroffen, die sich mit
Unterschrift gegen die Männerforensik ausgesprochen haben. Mehr Leute haben
Bedenken und an die über 2000 Eltern der Schüler, die in Taufkirchen die
Schule besuchen, und die betroffenen Schüler selbst wird offensichtlich wenig
gedacht. Zumindest wurde das bisher nicht öffentlich angesprochen. Auch die Möglichkeit,
bei der Sache durch Unterschrift mit zu stimmen, war für diese Betroffenen
nicht gegeben. Die Risiken, die sich für die Schüler aus der geplanten
Erweiterung der Forensik ergeben, sind möglicherweise noch nicht allen
bewusst. Ist nur uns bekannt, dass sich das BKH sehr nahe an den Schulen und
dem Ortszentrum befindet? In Zukunft werden auch die Schüler neben den
Patienten der Psychiatrie (mit Freigang) auf mehr „Straftäterinnen, aber
auch auf Straftäter in Resozialisierung“ im Ort treffen. Auch das
Ausbruchrisiko darf nicht vergessen werden. In den letzten Wochen sind bei 3
Ausbrüchen aus Mainkofen und Haar insgesamt
5 gefährliche Verbrecher entkommen. Und warum wird der Standort Taufkirchen,
der ja nur 5300 Einwohner hat (inkl. Zeitwohnsitzen), nicht genauer mit Haar
verglichen? Ein von uns angestellter Vergleich zeigt klar, dass Taufkirchen
nach Verwirklichung der Pläne deutlich stärker als Haar belastet sein wird,
wobei andere Standortnachteile rechnerisch nicht berücksichtigt werden
konnten. Und das Niederlassen der PatientInnen in Taufkirchen, um nach der
Entlassung vor Ort weiter therapiert werden zu können, könnte von den
Landkreisbürgern über die Sozialhilfe mitbezahlt werden müssen, da selbst im
weiteren Umkreis nicht ausreichend Jobs vorhanden sein werden.
Entgegen den Behauptungen der Krankenhausleitung sind Proteste zur Männerforensik durchaus sinnvoll und demokratisch. Unser Bürgermeister hat am 24.07.2003 ein Schreiben an den Bezirkstagspräsidenten verfaßt, in dem er schreibt, die entgültige Entscheidung liegt noch nicht vor. Weiter wird geraten, das Vertrauen durch eine umfassende Anhörung und intensiven Auseinandersetzung mit dem Thema wieder herzustellen. Wir gehen also davon aus, dass im Bezirkstag nochmals dazu entschieden wird. Dann wird von der Gemeinde das Einvernehmen zu den Bauplänen gefragt sein. Im Sinne der Bürger sollte das aber nicht erteilt werden. Deshalb sollte ein Bürgerbegehren das verhindern.
Auf
alle Fälle werden die Freien Wähler aktiv und den Bürgern am 9. September
eine Informationsveranstaltung dazu anbieten. Vielleicht könnten sich auch
die Kandidaten der anderen Parteien zur Männerforensik engagieren und endlich
die Probleme aufgreifen. Die Favoriten haben den direkten Draht zur Spitze in
Bayern. Unversucht sollte es nicht bleiben, bei unserem Ministerpräsidenten
am Montag in Erding zumindest eine Zusicherung für eine genaue Untersuchung
(auch einen Standortvergleich mit Haar) und damit ein überstürztes Handeln
über die Köpfe der Bürger des östlichen Landkreises hinweg, zu erreichen.
Bis zum Wahltag sollten uns die Kandidaten mit ihrem Einsatz (und Erfolgen) überzeugen.
Ich möchte mich für jegliche Bemühungen, für den Bürgerwillen was zu
erreichen, vorab bedanken.
Josef
Nöscher Taufkirchen
*) Beim CSU-Stammtisch in Kienraching (am Sonntag den, 07.09.) konnte ich Frau Strasser, Herrn Schwimmer und für mich überraschend auch Frau Scharf-Gerlspeck persönlich sprechen. Alle drei hatten Zeit für ein kurzes Gespräch zur Männerforensik und haben einen Umschlag mit Unterlagen dazu angenommen. Frau Scharf-Gerlspeck, die auch einen sehr sympatischen Eindruck hinterlies und mit Ihrer Vorstellung überzeugte, sagte spontan zu, den Umschlag an den Herrn Ministerpräsident Dr. Stoiber weiter zu geben. Ich möchte mich bei allen 3 CSU-Kandidaten bedanken.
Leider waren die Bitten erfolglos, da von CSU-Seite keine Zeilen, Worte oder Taten folgten!! Nach der Wahl Ablage Papierkorb?
Zum Bericht der Erdinger SZ vom 23.07.2003
"Entscheidung ist
gefallen - Bezirk lehnt weitere Diskussion über Forensik ab"
möchte ich als einer, der bereits vor und während der Sitzung des
Werkausschusses zum BKH
Taufkirchen in München anwesend war, einiges fragen und richtig stellen:
Warum hat Frau Jell folgendes vergessen? Herr Dr. Gillessen sagte: „Mich interessiert nicht, wie viele Leute unterschrieben haben“ und "Wir können jetzt nicht in eine Diskussion mit Taufkirchener Bürgern eintreten" (gemeint war mit "jetzt" sicher die laufende Sitzung).
Auch wenn ein langjähriger Bezirksrat das sagt, bedeutet das doch noch lange nicht, dass auch der Bezirk Oberbayern weitere Gespräche abgelehnt.
Und weshalb die Schlagzeile "Die Entscheidung ist gefallen" zu diesem Artikel?
Nach Einsicht der Sitzungvorlage folgende Richtigstellungen: Der Werkausschuss und nicht der Gesundheitsausschuss hat „dem vorläufigen vorliegenden Raum- und Funktionsprogramm für den Neubau zur Erweiterung der Forensik“ zugestimmt, ja. Leider war die vor der Abstimmung übergebene Meinung der Bevölkerung mit ca 2400 Unterschriften für die Bezirksräte nicht von Interesse! Nicht nur die anwesenden Vertreter der Krankenhausleitung aus Taufkirchen verwiesen auf den noch bestehenden "positiven" Gemeinderatsbeschluß zur Männerforensik" !
Frau Jell sollte als Taufkirchnerin*) endlich zur Kenntnis nehmen und auch darauf hinweisen, dass sich die Mehrheit dieser 2400 Bürger nicht gegen den Neubau und die damit versprochenen Arbeitsplätze wendet, aber klar und standhaft wegen den Ängsten und den Sicherheitsbedürfnissen gegen die Belegung des Forensikgebäudes mit Männern !
Richtig ist auch: Die „baulichen und konzeptionellen Vorgaben“ von den Planungsabteilungen sind noch nicht erarbeitet und auch noch „nicht mit den Förderbehörden“ abgestimmt! Vor der Baugenehmigung und Bereitstellung der Fördermittel ist also m.E. keine endgültige Entscheidung gefallen!
Es müssen „bürgernähere“
Politiker gesucht und gefunden werden. Es sollte solche geben, „Größen“
mit Gespür, Verständnis und Einsatz für Gerechtigkeit, Ausgleich und
Frieden, um endlich die Probleme in der Großgemeinde Taufkirchen/Vils zu
lösen!
Es ist
noch Zeit! Wir Taufkirchener Bürger brauchen Solidarität! Und
bitte von der Erdinger SZ künftig eine objektive Berichterstattung und keine Berichte,
die ein „Ruhigstellen und Einschlafen“ der Leser zum Thema
"Männerforensik“ produziert
!
Josef
Nöscher
Ergänzung vom 29.07.2003:
Es besteht die Möglichkeit, mit einem Bürgerbegehren und Bürgerentscheid das gemeindliche Einvernehmen gem. § 36 BauGB zu verweigern. Hier könnte aber eine juristische Prüfung nötig werden, was ja etwas dauern dürfte. hier klicken
Und die Einberufung einer Bürgerversammlung zu dem Thema Männerforensik ist natürlich auch möglich, wenn 5 % der Bürger das wollen. Dass dabei dem Gemeinderat eine Ablehnung der Männerforensik und des geplanten Baues empfohlen würde, ist zu erwarten! So gedacht und gesprochen hat auch unser Herr Bürgermeister? siehe
Dorfener Anzeiger vom 18.07.2003: Für das weitere Vorgehen der Gemeinde kann sich Hofstetter nur vorstellen, die Diskussion um den Bau einer Männerforensik neu zu beginnen. Es dürfe nicht sein, dass der Bezirk Fakten schaffe „und die Gemeinde außen vor bleibt“. hier klicken
Aber es sollte und muss ja nicht soweit kommen!
Bereits die Erinnerung an die Versprechen durch die Krankenhausleitung und des Bezirkstagspräsident Jungwirth an den Bürgermeister Hofstetter könnte und sollte reichen, diese Herren zur Einsicht und Vernunft zu bringen!
Oder sind auch ihre Zusicherungen bezüglich " Veto zur Männerforensik " bereits vergessen? hier klicken
Wollen und sollten sie und unser Bürgermeister nicht "Vorbilder mit guten Eigenschaften" sein ?
Für die vom Bürgermeister in die Gemeinderatssitzung gebrachten "Ängste" gab es keinen Grund: Der Bezirk hatte vor der Gemeinderatssitzung noch öffentlich mitgeteilt, dass er unabhängig vom Ausgang der Entscheidung den Grundbucheintrag zusichert!
Muss erst ein Bürgerentscheid zu § 36 BauGB oder eine Bürgerversammlung *) endlich die Mehrheit des Gemeinderates dazu bringen, den Bürgerwillen zu verstehen und der Männerforensik die Zustimmung zu verweigern?
Wir wären
dankbar, wenn endlich Kompromissvorschläge geprüft und eine Entscheidung
unter Berücksichtigung der Mehrheit der Bürger und deren Sicherheitsbedenken
und Willen
fallen würde! Nur so werden weitere demokratische Schritte der Bürgerinitiative
unnötig!
*) =
Der Versammlungsleiter muss aber dieses mal schon die GO, Art 18
(3) berücksichtigen und nur die Gemeindebürger reden und abstimmen
lassen! Ausnahmen kann die Bürgerversammlung beschließen!
*) = ich habe von Frau Jell erfahren, dass sie sich als Dorfnerin fühlt, aber ihre Wurzeln und Angehörige natürlich in Taufkirchen sind.
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 23.07.03 von Peter O. Weller
Liebe Bürger,
unsere größte Lebensaufgabe ist doch die Erziehung und der Schutz unserer Kinder. Das bedeutet kein "erhöhtes Risiko" für irgendwas, sein es auch Arbeitsplätze, einzugehen. Ich habe selbst eine 6jährige Tochter und möchte das sie so sicher wie möglich aufwächst. Zum Beitrag von Ch. Puschmann kann ich nur sagen, erst selbst ein paar mal Angst um sein Kind miterleben und sich Vorstellen was alles passieren kann dann wird vielleicht sich auch was an seiner rein wirtschaftlichen Ansichten ändern. Keine 1000 Arbeitsplatze können den Schmerz für ein verlorenes Kinderleben ersetzten! Er ist halt noch jung...
Ich kann nur hoffen, daß die Bürger nicht aufgeben und mit weiteren Aktionen den Ignoranten die Stirn bieten. Jetzt erst recht! Zum Schluß gibt es noch Wahlen, wo sich jeder erinnern sollte wie "Wurscht" manchen Politiker und seiner Partei, die Meinung der Bürger ist. Sonst hätte man gleich die Politik der ehemaligen DDR in Bayern einführen können, wo der Bürger nichts mehr zusagen hatte.
Mit freundlichen Grüßen
Peter O. Weller 84416 Taufkirchen
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 22.07.03 (gegen 23 Uhr) von Klaus Ulrich Wolter
Ein
Beschluss in Sinne und zum Wohl der Bürger
Die Beschlüsse des Gemeinderates sind zur Kenntnis zu nehmen und sollten
nicht in Frage gestellt werden.
Ich erlaube mir allerdings die öffentliche Gemeinderatssitzung am 20.07.2003
in Taufkirchen/Vils aus meiner Sicht zu kommentieren:
Nicht nachvollziehbar erscheint mir das Abstimmungsverhalten einiger Gemeinderäte.
Noch während der Diskussion über den Beschlussvorschlag bekennt man sich zur
Bürgerinitiative und unterstreicht sogar dessen Unterstützung - wenn auch im
Hintergrund - um dann bei der Abstimmung gegen den Beschlussvorschlag zu
stimmen!
Dies muss den engagierten Bürgern, die viel Zeit und Kraft in die Befragung
ihrer Mitbürger investiert haben, wie ein Schlag ins Gesicht vorgekommen
sein, wenn im entscheidenden Moment einer aus ihren Reihen gegen die
Interessen der Bürgerinitiative stimmt. Der Beschluss sieht vor, dass der
Bezirk die Bedenken der Bürger bei der entgültigen Entscheidung berücksichtigt.
Und wenn die Männerforensik trotzdem errichtet werden soll, dann nur unter
den bekannten Auflagen. Dies dürfte auch im Sinne der Bürgerinitiative sein.
Auch die Möglichkeiten den bestehenden Beschluss zu modifizieren, zu ergänzen
oder einen neuen Beschlussvorschlag zu formulieren wurden nicht genutzt!
Der Beschluss so wie dieser am 20.07.2003 vom Gemeinderat beschlossen wurde,
ist unter Berücksichtigung der gegebenen Sachlage und der Rahmenbedingungen
sicherlich als Beschluss im Sinne der Bürger von Taufkirchen/Vils zu werten.
Dipl.-Ing. Univ. Klaus Ulrich Wolter
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 20.07.03 (gegen 23 Uhr) von Astrid Berger
"Ich schließe mich Herrn
Nöschers Kommentar vom 18.7.2003 hiermit an. Leider hatte ich nicht mehr
die Möglichkeit, genau diesen Einwand in die Diskussion im Gemeinderat
heute abend als möglichen Kompromißvorschlag einzubringen - meine spätere
Wortmeldung wurde (anders als die von Herrn Prof.Dr.Dose z.B.)
geflissentlich ignoriert.
Also auf diesem Wege die Frage: wieso ist der Bezirk zu keinerlei Kompromißlösung
bereit, die sein könnte, die Anzahl der ebenso notwendigen Plätze in der
Frauenforensik um die Anzahl der von der Mehrheit der Taufkirchner Bürger
unerwünschten Plätze für eine Männerforensik aufzustocken? Wieso gibt es
denn nur ein "entweder beide oder gar keine"? Wieso ist das so
kompomißlos aneinandergekoppelt?
Wäre es nicht eine viel bessere Lösung, entsprechend mehr Plätze im
Rahmen einer Frauenforensik zu schaffen, die bei der Bevölkerung auf
keinerlei Akzeptanzprobleme stößt und auf die umstrittene Männerforensik
zu verzichten?
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Berger"
St. Floriansprinzip?
Finden
die Taufkirchener Bürger noch zur rechten Zeit Verständnis für ihre Sorgen?
Nach
den bekannt gewordenen Vorkommnissen hat der Bezirk Oberbayern und ein Teil der
Krankenhausleitung des BKH Taufkirchen endgültig seine Glaubwürdigkeit in
Frage gestellt. Jetzt sind die Masken gefallen.
Der
Bürgermeister und die Bürger sind vor den Kopf gestoßen!
Und das Ansehen des Ortes hat dadurch nicht gewonnen, das ist sicher!
Finden
die Taufkirchener Bürger jetzt noch immer kein Verständnis für ihre Sorgen?
Ist denn nicht bekannt, dass wir bereits weit höheren Belastungen ausgesetzt sind wie unsere Nachbarn?
Da sind:
Extreme
Verkehrsbelastung im Ort durch die 2 Bundesstraßen B15 und B388,
Fluglärm durch die
Einflugschneise zum Flughafen,
Probleme durch das BKH
(Psychiatrie, Frauenforensik, Resozialisierung und teilweise Eingliederung
erfolgt im Ort Taufkirchen).
Zudem besteht für die
Gemeinde durch getätigte Grundstückskäufe eine starke finanzielle
Belastung.
Sollte
jetzt tatsächlich noch versucht werden, gegen den Willen der Gemeinde und der
Mehrheit der Bürger eine Männerforensik zu errichten? Dafür fehlt mir das
Verständnis ! !
Deshalb
bitte kein Aufzwingen einer Männerforensik!
Nur
ein Neubau für die Frauenforensik (wegen der Arbeitplätze könnte über
die Anzahl der Plätze für Patientinnen diskutiert werden).
Sicherheiten
für uns Bürger durch Kontrollen, Berichte und verbriefte Zusagen.
Andernfalls
sollte sich die Gemeinde alle rechtlichen Möglichkeiten vorbehalten, um
diese Gebäude für eine Männerforensik und das unkontrollierte Wachsen der
Frauenforensik zu verhindern.
Zerstört uns nicht die Freude an "unserem Schloß" und dem prachtvollen Schloßpark.
Sehr
geehrte Sozialministerin Stewens und Ihr Politiker aller Parteien, löst endlich den Knoten, der die Erweiterung der
Frauenforensik an den Neubau einer Männerforenik knüpft. Versperrt uns nicht
den Weg für Ruhe und Frieden im Ort!
Mit freundlichen Grüßen
Josef Nöscher
*) Selbst die Krankenhausleitung des BKH Taufkirchen (Vils) scheibt noch am 15. Juli in ihrer Hauspost:
Niemand „will“ unbedingt eine Männerforensik in Taufkirchen (Vils)
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 15.07.03 (nach 20 Uhr) von Heidi Böhm
Sicher geht von nicht behandelten psychisch Kranken eine höhere Gefahr aus als von therapierten. Und klar sollten genügend Therapieplätze zur Verfügung stehen. Nur: muß das wirklich unbedingt hier bei uns sein??
Reicht es noch nicht, was in Taufkirchen bereits angesiedelt wurde und anderswo unerwünscht ist?
Auch auf die Gefahr hin, als Quertreiber dazustehen und nicht zur Sache gehörigen Argumenten anzubrigen: In diversen Zeitungsartikeln (hier im Forum zu finden) wird immer wieder darauf angespielt, daß es unsere (Christen-) Pflicht sei, Einrichtungen wie Forensik-Stationen, Asylanten-Wohnheime usw. zu befürworten. Bei mir um die Ecke wohnen seit ca. 10 Jahren (seit dem damaligen Beginn des Jugoslawien-Krieges) Asylanten. Nach meinen Beobachtungen können von deren Kindern die wenigsten zwischen "mein" und "dein" unterscheiden. Und wenn man sie drauf anspricht, daß man nicht (uneingeladen) in anderer Leute Gärten geht und dort die Beerensträucher leerfuttert, bekommt man den Stinkefinger gezeigt. Nun gut.
Wir haben bereits das aktuelle Bezirkskrankenhaus mit der allgem. Psychiatrie und der Frauen-Forensik. Auch gut. Hat auch keiner was dagegen. Wenn dann hier erweitert wird um die Männerforensik mit der Einschränkung auf Sucht-Kranke ist das auch ok.
Nur: wer überprüft denn bitteschön, ob die Einschränkung vom Grundbuch eingehalten wird? Am besten sollte das doch ein Anwalt, Notar o.ä. machen. Wer kann denn bitteschön von uns "Normal-Sterblichen" dagegen vorgehen, wenn vom Bezirk mit der Männer-Forensik genauso verfahren wird wie mit der Frauen-Forensik (sprich schleichend steigende Bettenzahlen, bis die Station aus allen Nähten platzt) und dann anschließend evtl. auch noch keine Weiterleitung mehr von "nicht genehmigten" Fällen erfolgt, weil anderswo auch alle Therapieplätze belegt sind (wegen Rückbau, siehe Haar)? Es wird dann (wieder) vom BKH heißen: "Wir können keine Auskunft zu unseren Patienten geben, wegen Datenschutz usw.".
Sollen wir uns das alles kommentarlos
gefallen lassen? Dann wären wir ja genau die dummen Schafe, für die uns
unsere Politiker auf allen Ebenen halten!
MfG
Heidi Böhm
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 13.07.03 (nach 20 Uhr) von Klaus Ulrich Wolter
In einigen Beiträgen ist von
einem "unguten Gefühl" die Rede. Wer hat nicht beim Thema "Männerforensik"
ein ungutes Gefühl, ist verunsichert oder weis mit der neuen Situation in
Taufkirchen nicht recht umzugehen?
Offensichtlich beteiligen sich viele Eltern an der Diskussion im
"Forum". Es werden Befürchtungen geäußert, dass unsere Kinder zusätzlichen
Risiken ausgesetzt sind. Für unsere Kinder sind wir im besonderen Masse
verantwortlich - uns allen liegt das Wohl unserer Kinder am Herzen. Vor diesem
Hintergrund Stellung zur Männerforensik zu beziehen ist für mich kein leichtes
Unterfangen.
Gerne würde ich folgende Fragen in die Runde "werfen": Angenommen
durch die Errichtung oder die Erweiterung psychiatrischer Einrichtungen entsteht
ein Risiko für die Bevölkerung - welches Risiko entsteht wenn für psychisch
erkrankte Mitmenschen keine oder nicht genügend Therapieplätze zur Verfügung
stehen? Ist das Risiko, dass wir dann psychisch erkrankte und ggf. gewaltbereite
Mitmenschen in unseren täglichen Umfeld begegnen nicht weitaus höher? Kann
unter Berücksichtigung der genannten Aspekte die Ablehnung der Erweiterung und
der Errichtung der forensischen Station im BKH Taufkirchen verantwortet werden?
Klaus Ulrich Wolter
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 11.07.03 (nach 20 Uhr) von Barbara Leiner
Sehr
geehrter Herr Wolter,
auch
ich möchte kurz aus meiner Sicht – nicht im Namen der Initiative - zu manchen
Ihrer Kritikpunkte noch einmal Stellung nehmen.
Qualität:
Als vernünftige Entscheidungsgrundlage für die Abstimmung im Gemeinderat dürfte
unsere Befragung ausreichend sein. Die detaillierte Auswertung einer
professionell durchgeführten Umfrage würde im Endeffekt wiederum nur auf eine
Ja/Nein – Entscheidung (Befürwortung oder Ablehnung der Männerforensik)
reduziert, oder wünschten Sie sich eine unterschiedlich gewichtete Bewertung
der Aussagen nach Alter, Bildungsstand oder Herkunft (Ort, Umland?)
Sollte
der momentan durchgeführten Aktion eine detaillierte Umfrage – professionell
geplant und ausgewertet, von der Gemeinde in Auftrag gegeben – folgen und
deren Ergebnis dem unserer Befragung widersprechen, so bin ich gerne bereit das
neue Ergebnis als Wille der Bevölkerung zu respektieren. Ich erwarte dennoch,
dass in der Zwischenzeit unser Ergebnis als das beste derzeit zur Verfügung
stehende akzeptiert wird.
Es
ist auf jeden Fall repräsentativer als eine Abstimmung im Bürgersaal per
Handzeichen, bei der die gesamte BKH-Belegschaft stimmberechtigt war, obwohl ein
Großteil von ihnen nicht im Gemeindebereich Taufkirchen wohnt und somit hier
nicht wahlberechtigt ist. Zudem hat man sich dort nicht einmal die Mühe
gemacht, die Meldungen zu zählen, sondern locker ’über den Daumen gepeilt’
eine leichte Mehrheit der Befürworter festgestellt, die es ganz offensichtlich
nicht gab! Das machte sich wohl in der Presse besser!
Neutralität:
Ich möchte betonen, dass wir uns bei der Befragung möglichst neutral verhalten
und ausdrücklich Befürworter und Gegner um eine Beteiligung bitten.
Die
Informationen, auf denen der Gemeinderatsbeschluß zur Männerforensik in der
jetzigen Form basiert, wurden auch nicht von neutralen Personen geliefert,
sondern eindeutig von Leuten, die Interesse daran haben, die Männerforensik zu
errichten. Entsprechend einseitig und manipulativ waren ihre Informationen.
Wenn
Sie schon zu einer emotionsfreien, sachlichen und fairen Behandlung des Themas
ermahnen, dann bitte ich Sie, alle Beteiligten gleich kritisch zu beurteilen!
Mit
freundlichen Grüßen
Barbara
Leiner
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 11.07.03 von Astrid Berger
Herr Wolter,
ich gebe Ihnen in allen 3 Punkten, die Sie im Beitrag vom 10.7.2003 anführen,
zu 100 % recht.
Jetzt sagen Sie uns aber doch bitte auch noch, wie eine Privatinitiative von Bürgern,
die ihre Freizeit opfert, um hier bei diesem Thema weiterzukommen und nötige
Schritte einzuleiten, eine derartige, wissenschaftlich fundierte
Untersuchung zu Wege bringen soll?
Wie sollen die zuständigen politischen Gremien dazu gebracht werden, die für
so eine Befragung nötige Zeit zur Verfügung zu stellen?
Es besteht doch vom Bezirk her gar kein
Interesse an so einer Befragung, damit treten doch nur unnötige Verzögerungen
und Komplikationen auf, die vom Bezirk sicherlich unerwünscht sein dürften.
Und rein rechtlich bedarf der Bezirk ja wohl auch nicht der Zustimmung der Bürger
Taufkirchens.
Wer erstellt denn so einen detaillierten, wissenschaftlich fundierten
Fragebogen?
Und meinen Sie nicht auch, daß uns Gegnern schlichtweg die Zeit davon läuft?
Scheint nicht auch genau das eine Karte der Befürworter zu sein, die hier auch
ausgespielt werden soll?
(Nur sicherheitshalber: ich spreche hier für mich, nachdem ich Ihren Beitrag
gelesen habe, und nicht im Namen des Forums)
Mit freundlichen Grüßen
Astrid Berger
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 10.07.03 (nach 20 Uhr) von Klaus Ulrich Wolter
Offensichtlich
wurden einige Aussagen meines Beitrages falsch verstanden oder es wurde versucht
zu interpretieren wo es nichts zu interpretieren gibt.
Punkt 1:
Eine Befragung der Bevölkerung wie diese derzeit durchgeführt wird ist nicht
geeignet um ein objektives Stimmungsbild der Bevölkerung zu erhalten! Die
Beantwortung einer einzigen Frage lässt viele Fragen offen (Wie ist das
Abstimmverhalten gegliedert nach Altersgruppen, Geschlecht, Familienstand,
Anzahl der Kinder? Gibt es örtliche Unterschiede - Ort Taufkirchen / Umland?
Wie stimmen Bürger der angrenzenden Gemeinden ab? usw.).
Ich wiederhole mich: Um ein objektives Stimmungsbild zu erhalten bedarf es einer
detaillierteren Umfrage - professionell geplant und ausgewertet! Die derzeitig
durchgeführte Befragung wird dies nicht leisten können! Die Ergebnisse werden
nicht belastbar sein - zumal die Befragung offensichtlich nicht von neutralen
Personen durchgeführt wird!
Punkt 2:
Befürchtungen - Ängste - Risiken - Gefahren
Die Kenntnis der Fakten erleichtert die Diskussion! Für die quantitative
Bewertung von Risiken gibt es eine Vielzahl von Methoden. Es wurde allerdings
vom "Forum Taufkirchen" keine Risikoanalyse gefordert (vgl. Beitrag
vom 08.07.2003)!
Punkt 3:
Statistiken und Studien
Beiträge in denen Statistiken und Studien zitiert werden müssen auch
entsprechende Quellenhinweise beinhalten! Der Leser ist sonst nicht in der Lage
die im Beitrag enthaltenen Informationen zu bewerten!
Zum Schluss noch einmal mein Aufruf an alle die sich an der Diskussion "Männerforensik"
beteiligen: Lassen Sie uns sachlich, fair und emotionsfrei diskutieren und
rationale Entscheidungen treffen!
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Ulrich Wolter
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 09.07.03 (nach 20 Uhr) von Astrid + Richard Berger
Hallo,
es ist wohl unnötig, weitere Argumente anzubringen, es dürften so ziemlich
alle bereits angesprochen bzw. niedergeschrieben sein.
Was uns persönlich betrifft, können wir uns deshalb nur voll und ganz hinter
Heidi Böhms Darlegung vom 5.7.03 stellen mit allen von ihr angeführten
Argumenten. Aus genau den gleichen Gründen (unsere Jungs sind ebenfalls 4 Jahre
und 7 Monate) sind auch wir gegen die Männerforensik.
Und weil es aus irgend einem Grund für die Beurteilungsqualifikation des
E-Mailers wichtig scheint erwähnt zu werden: wir sind zum einen Übersetzerin,
viele Jahre leitende Angestellte im Bereich Customer Service, und zum anderen
selbständiger Software-Entwickler und beide unserer bescheidenen Meinung nach
sowohl des Lesens als auch des Schreibens und rationalen Denkens durchaus mächtig.
In diesem Sinne dient dieser Kommentar auch in erster Linie dazu festzustellen,
daß eine 11:9 Entscheidung im Gemeinderat wohl kaum ernsthaft die Meinung der
Mehrheit der Bürger wiederspiegeln kann und wir Herrn Hofstetter schon auch
darum bitten möchten, zu seiner Zusage zu stehen, welche da lautete: es reicht
ja die Diskussion mit den Bürgern anzufangen, falls der Gemeinderat sich dafür
entscheidet. Anderenfalls wäre es nur Zeitverschwendung. Dann ist es also jetzt
an der Zeit, diese Diskussion zu führen und nicht, wie Herr Neupert wohl
aussagte, eh viel zu spät jetzt damit anzufangen. Oder hätten wir uns lieber
nicht auf die Aussage unseres Bgm verlassen sollen?
Nun, wir sind sehr gespannt auf den Ausgang der Bürgerbefragung - alle, mit
denen wir bisher über das Thema gesprochen habe, sind nämlich gegen die Männerforensik
(aus den bekannten, gerne auch emotionalen Gründen - wie sonst sollte man bzw.
frau denn argumentieren, wenn es um unsere Kinder geht!?). Vielleicht treffen
wir ja - ganz emotional - demnächst einen der übrigen rein rechnerisch mehr
als 4000 Gemeinderbürger, deren Meinung per demokratischem
Mehrheitsbeschluß im Gemeinderat wiedergespiegelt wurde??
Zu guter Letzt möchten wir aber Herrn Puschmann doch noch dazu anregen, zu überdenken,
ob es wirklich sinnvoll ist, jede Entscheidung rein rational zu treffen (was de
facto aufgrund der Subjektivität, der Erfahrungswerte, der Erziehung etc.,
etc,. etc. jedes Einzelnen gar nicht möglich ist). Eine sehr empfehlenswerte
Lektüre zu diesem Thema ist "Emotionale Intelligenz" von Daniel
Goleman und Friedrich Griese.
Mit freundlichen Grüßen
Astrid + Richard Berger
Hochplattenstraße 6
D-84416 Taufkirchen/Vils
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 09.07.03 von Barbara Leiner
Meinung zu ‚Falsch gestellte Frage!’
Bei
unserer Befragung können sich Bürger, die keine Meinung haben, der Stimme
enthalten. Ich hatte bei derzeit 100 Befragungen lediglich 3 Enthaltungen. Damit
liegt unsere Fehlerquote meiner Meinung nach deutlich unter 5%.
Es ist uns durchaus
bekannt, dass es detaillierte, professionelle Meinungsumfragen gibt, die in
Auftrag gegeben und bezahlt werden müssen. Wir sind Privatpersonen, die diese
Aktion selbst organisieren und finanzieren müssen, da wir keine öffentlichen
Gelder zur Verfügung haben. Eine professionelle Befragung können wir uns nicht
leisten.
Sowohl
Herr Hofstetter als auch Herr Jungwirth haben den Taufkirchenern versprochen, es
werde keine Männerforensik gegen den Willen der Taufkirchener Bevölkerung
geben. Es wäre somit ihre Pflicht gewesen, sich um die Aufzeichnung eines
objektiven Stimmungsbildes zu bemühen. Wir hätten dann natürlich auch das
Ergebnis einer professionellen Meinungsumfrage unter den wahlberechtigten
Einwohnern der Gemeinde Taufkirchen durch ein unabhängiges
Meinungsforschungsinstitut als Willen der Taufkirchener Bevölkerung
respektiert.
Ich
finde es schon eigenartig, dass von den bekennenden Kritikern, die allesamt
Laien sind, eine genaue Risikoanalyse und eine detaillierte Quellenangabe
gefordert wird. Alle Aussagen des Herrn Dr. Dose, der in dieser Sache befangen
ist, weil er aus der Errichtung der Männerforensik Nutzen ziehen würde, werden
unkritisch als Wahrheit akzeptiert. Hier wäre wohl etwas mehr Skepsis
angebracht!
Man
kann eine forensische Männerstation im BKH befürworten oder ablehnen, da es
sowohl Argumente dafür, als auch dagegen gibt.
Bei
der öffentlichen Behandlung des Themas wurden von Bezirk und Gemeinde scheinbar
mehrere Fehler begangen, nur einseitig informiert und Versprechungen gegeben, die nicht
gehalten wurden.
Ein
erheblicher Anteil der Taufkirchener Bevölkerung fühlt sich übergangen und
betrogen!
Mit
freundlichen Grüßen
Barbara
Leiner
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 08.07.03 (nach 20 Uhr) von Klaus Ulrich Wolter
Falsch gestellte Frage!
Die Frage "Sind Sie für die Errichtung einer Männerforensik im
Bezirkskrankenhaus Taufkirchen/Vils?" ist falsch gestellt, da diese nicht
geeignet ist ein objektives Stimmungsbild der Bevölkerung wiederzuspiegeln. Wie
sollen Mitbürger abstimmen denen die Errichtung einer Männerforensik egal ist
weil sie keine Risiken oder Gefahren erkennen können - allerdings dem Thema
nicht gleichgültig gegenüber stehen? Um ein objektives Stimmungsbild der
Taufkirchener Bevölkerung zu erhalten bedarf es schon einer detaillierteren
Umfrage! Diese muss professionell geplant und ausgewertet werden!
In der öffentlichen Diskussion werden vielfach Ängste erwähnt ohne diese
genauer zu bezeichnen. Sind die Ängste und Sorgen berechtigt so sind deren
Ursachen zu bekämpfen, sind sie jedoch unbegründet sollte daran gearbeitet
werden die Ängste zu überwinden. Oft wird versucht die Ängste mit Statistiken
und Studien zu begründen. Einige Kommentare zu den Risiken und Gefahren: In
einer Vielzahl von Beiträgen ist von Risiken und sogar Gefahren für die
Bevölkerung die Rede. Im keinen Beitrag konnte ich eine genaue Risikoanalyse
oder dergleichen finden. Vielfach werden Statistiken und Studien herangezogen
deren Quelle für mich nicht nachvollziehbar sind. Hier würde ich mir wünschen,
dass Autor, Randbedingungen, Quellen usw. angegeben werden. Dies würde einer
sachlichen Auseinandersetzung mit diesen Thema sicher gut tun. Gerade beim Thema
"Männerforensik in Taufkirchen" erwarte ich von allen und
insbesondere vom "Forum-Taufkirchen" eine sachliche und emotionsfreie
Diskussion!
Mit freundlichen Grüßen
Dipl.-Ing. Univ. Klaus Ulrich Wolter
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 06.07.03 von Cand.med.dent. Christoph Puschmann
Keine öffentliche Antwort, ".... ich glaube, es ist alles gesagt bzw.
geschrieben."
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 06.07.03 von Ingo und Katharina Ehrlich
Sehr geehrter Herr Puschmann!
Erlauben Sie uns, Ihnen auf diesem Wege zu antworten. Ihr Beitrag vom 04.07.2003
fordert eine entsprechend klare Stellungnahme heraus.
Zunächst fragen wir uns, was hat Ihre Familienchronik, Ihr Beruf bzw. Ihr
Studium mit der Stellungnahme zu tun? Wollen Sie den geneigten Leser
beeindrucken? Können Mediziner logischer Denken als
"Normalsterbliche" oder haben Sie in den paar Semestern Zahnmedizin in
dem Massenbetrieb LMU, wo man wahrscheinlich nur Ihre Matrikel-Nummer kennt,
auch das Gesamtwissen der anderen medizinischen Fachgebiete gehört und
verstanden? Wenn dem so ist, ziehen wir den Hut vor Ihnen, sollte dem nicht so
sein, so halten wir den von Ihnen geleisteten Beitrag für als Ihnen nicht
zustehend arrogant und überheblich.
Das Thema Männerforensik wird wahrlich kontrovers diskutiert und gerne wird von
Seiten der Befürworter Rationalität, Demokratie, Wirtschaftlichkeit und
christliche Nächstenliebe eingeklagt. Um die Argumente der Gegner auszuhebeln,
wird ihnen "Gefühlsduselei" und die Angst um Ihre Immobilienpreise
vorgeworfen. Sie sind als Volksvertreter gewählt worden, dann fordere ich Sie
auf, sich als ein solcher zu geben. Es ist nicht ausreichend, unsere Meinung an
der Urne als "Stimmvieh" zu akzeptieren und anschließend unsere
Kommentare und Bedenken als irrational und unqualifiziert abzutun.
Nach einem indianischen Spruch solle man zunächst eine Meile in den Schuhen des
anderen gehen, bevor man über ihn urteilt. Haben Sie bereits über das Stadium
Karriere, Studium, etc. hinaus an Dinge wie Kinder, Verantwortung für andere
usw. nachgedacht?
Sie bringen als Rechtfertigung für die Erweiterung unter anderem das Argument,
alles liefe so schön, man habe z.B. den Kapazitätsausbau der Frauenforensik ja
auch nicht bemerkt. Ist das die Salamitaktik der Politik, die auch hier
angewandt wird? In einem persönlichen Gespräch mit unserem Bürgermeister wies
Herr Hofstetter darauf hin, daß nichts gegen den Willen der Bevölkerung
geschieht. Wenn mich die Meinung der Bürger interessiert, warum wird dann keine
Bürgerbefragung durchgeführt, die Meinung des Columbus-Achter eingeholt
(dieser wurde extra als beratende Komponente der Gemeinde gegründet) und auf
der Gemeinderatssitzung nur die ausführlichen Worte des Duzfreundes unseres Bürgermeisters
(gem. eigener Aussage von Herrn Hofstetter), Professor Dose, und die wenigen
Fragen der Gemeinderatsmitglieder gehört? Hatte man Angst die wahre Meinung des
Volkes zu hören? Sie erkennen in Ihrem Beitrag, daß in der Mehrzahl Familien
mit Kindern ihre Sorgen äußern. Wird deswegen die Ratssitzung in die Ferien
gelegt, in der Hoffnung da kommt sowieso kein Gegner? Alles Spekulation –
zugegeben; aber in Gesprächen mit Mitbürgern ist das die Meinung, die viele
offen äußern. Als Politiker wissen Sie über die Bedeutung und Wirkung von
Worten und Taten. Es wäre also dringend anzuraten, daß gemeine Volk nicht
derart deutlich vor den Kopf zu schlagen und bei seinen eigenen Wählern ohne
Scham durchblicken zu lassen, was man von Ihnen und ihrer "emotionsüberladenen"
Meinung hält. Danke, daß Sie uns Ihr wahres Gesicht gezeigt haben, das hilft
bei der nächsten Wahl.
Mit freundlichen Grüßen
Ingo und Katharina Ehrlich
Kolpingstraße 12
84 416 Taufkirchen/Vils
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 05.07.03 (nach 20 Uhr) von Heidi Böhm
Als ich heute die Meinung von H. Puschmann zum Thema Männerforensik gelesen habe, war meine erste Reaktion - Ärger. Ärger darüber, daß laut seiner Äußerung anscheinend nur studierte Mediziner (egal welcher Fachrichtung) logisch denken und rational entscheiden könnten. Wenn ich nicht logisch denken und mir aus einem Text nicht die wichtigsten Fakten herausholen könnte, dann hätte ich als Informatik-Betriebswirtin, Programmiererin und Betreuerin des Inkasso-Systems einer großen deutschen Versicherung sicher meinen Beruf verfehlt. Denn da kostet jeder Fehler und jede Ungenauigkeit eine Menge Geld.
Die zweite Reaktion war dann: dieser junge Mann ist ja erst 23 Jahre alt. Gut, ich bin jetzt 30 und habe mit seinem großen Bruder zusammen Abitur gemacht. Aber als ich 23 war, hab‘ ich ähnlich gedacht: was die um ihre Bälger immer für ein Getue machen.... Jetzt bin ich durch meine 2 Kinder in der Situation, daß ich mir Gedanken darüber mache bzw. machen muß, in welchem Umfeld meine Kinder aufwachsen. Somit sollte man Ängste und Befürchtungen von Eltern wirklich nur dann abtun, wenn man selber in der gleichen Situation war!
Ich habe nichts gegen das BKH und die (erweiterte) Frauenforensik. Übrigens auch keiner der Leute, mit denen ich z.T. heftig diskutiert habe. Hier geht es um etwas ganz anderes, nämlich um das Mißtrauen mancher Bürger dem Bezirk und seiner Politik gegenüber. Wer kann denn prüfen, ob wirklich nur Drogenabhängige, Alkoholkranke und psychisch Kranke zu uns kommen? Da gibt’s den Datenschutz, den Patientenschutz etc. Und wo bleibt der Opferschutz??? Bei der momentanen Praxis der Justiz ist ja (fast) jeder Gewaltverbrecher psychisch zumindest gestört oder hatte eine schwere Kindheit....
Lt. Aussage eines Polizisten aus Landshut werden im Moment alle Verhafteten, die etwas schräg drauf sind, zuerst in Taufkirchen eingeliefert. Von hier aus werden sie dann nach ein paar Stunden oder Tagen weitergeleitet. Diese Aufgabe hatte früher Haar!! Jetzt soll Haar nicht mehr erweitert werden, weil die dortigen Bürger dagegen sind, aber wir bekommen die Männerforensik, ohne gefragt zu werden! Was gibt’s denn dann als Nächstes, Herr Gemeinderat? Vielleicht eine JVA, wenn Stadelheim und Straubing zu klein werden? Weil wir dann ja schon „Erfahrung haben“, kann man uns dann evtl. auch noch die Herren mit Sicherungsverwahrung aufs Auge drücken? Das gibt sicher auch wieder ein paar Arbeitsplätze mehr. Das Argument, daß das BKH geschlossen werden soll, wenn die Männerforensik nicht kommt, kann ich nicht nachvollziehen. Wer hat denn schon von einem Betrieb gehört, der wegen zu hoher Auslastung geschlossen worden ist? Wäre ja auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht Quatsch.
Meiner Meinung nach ist ein gesundes Mißtrauen den Politikern (egal welcher Ebene!!!) gegenüber nichts als gesunder Menschenverstand und ganz sicher kein mangelhaftes christliches Verständnis! Denn so wie wir im Moment von unseren Kommunalpolitikern behandelt werden, leben wir nicht mehr in einer Demokratie sondern haben wieder den guten alten Obrigkeitsstaat.
Daß ich Vorurteile dem BKH und seinen Patienten gegenüber habe, möchte ich heftigst bestreiten. Wie ich bereits in meinem letzten Kommentar geschrieben hatte, habe ich bereits einige Wochen im BKH gearbeitet. Zwar nicht auf Station, aber zumindest in der Arbeitstherapie. Ich weiß also durchaus, das z.B. Alkoholismus nicht ansteckend ist. Und wenn früher einmal meinen Eltern ein Patient vor’s Auto getappt ist, hat auch keiner was gesagt. Man hat’s eben so akzeptiert, daß die „G’schloßis“ im Ort spazieren gehen. Ist ja auch ok so.
Leider konnte ich aus familiären Gründen nicht am Tag der offenen Tür teilnehmen. Oder hätte ich dafür extra eine Familienfeier absagen sollen?!? Ich verbitte mir daher die Unterstellung von Desinteresse und Faulheit!!
Auch mit der momentanen Situation in Taufkirchen bin in nicht unzufrieden. Sonst hätten mein Mann und ich kaum erst im letzten Jahr hier im Ort gebaut.
Aber es gab auch erst im Frühling diesen Jahres Berichte, daß in Dorfen ein fremder Mann Kinder angesprochen hat und sie in sein Auto locken wollte. Wenn man die Tagesschau verfolgt, der man meiner Meinung nach durchaus seriöse Berichterstattung attestieren kann, hört man trotzdem zur Genüge was dabei herauskommen kann. Und wenn man keine Emotionen dabei haben darf, wenn tagelang abends vor dem Klofenster (das in den Garten geht und nicht zur Straße) eines Nichtraucherhauses geraucht wird, dann weiß ich auch nicht mehr weiter. Und noch etwas: auch wenn H. Puschmann keine direkten Übergriffe von Patienten kennt, ich bin durchaus schon von Patientinnen auf der Straße um Geld angebettelt worden. Hätte ich das melden sollen? Wenn ja, wem?
Die Unterstellung, daß das normale Spielen der Kinder gefährlicher sei als die Männerforensik, lasse ich so `mal stehen, bis auf eine kleine Anmerkung: Wenn auf einem Spielplatz etwas passiert durch mangelhaft gewartete Geräte, dann haftet der Betreiber, sprich die Gemeinde. Wer haftet denn vom Bezirk, wenn gegen den Eintrag im Grundbuch verstoßen wird und dann etwas passiert?
Der Grund, warum ich gegen die Männerforensik bin, ist sicher nicht das Mißtrauen in H. Dose und sein Team. Auch nicht mangelndes Verständnis der medizinischen Situation gegenüber. Es ist einzig und allein die Befürchtung, daß mit der Männerforensik am Ende das Gleiche bzw. noch mehr passiert wie mit der Frauenforensik. Nämlich daß sich am Ende kein Mensch darum kümmert, was ursprünglich vereinbart war und einfach alle Fälle quer Beet bei uns am Ort landen. Mit allen Chancen, aber auch mit allen Risiken. Und wenn man selber Familie hat, muß man eben auch die Risiken sehen, wenn dies dann auch von manchen als emotionales Geschwätz abgetan werden kann.
Und noch eine kleine Anmerkung an gewisse Herren und Damen Gemeinderäte: Wenn Sie wieder an die gleiche Position gelangen möchten, halten sie Ihre Wähler nicht für dumm, denn wir sind auch nicht „auf der Brennsupp’n dahergeschwommen“, stehen Sie zu Ihrer Meinung bzw. achten Sie darauf, daß sich Ihre private Meinung auch im Abstimm-Verhalten widerspiegelt (man könnte Sie sonst für wetterwendisch halten) und vor allem: Wenn Sie uns schon für blöd halten, sagen Sie’s uns bitte wenigstens nicht ins Gesicht!
Gruß
Heidi Böhm, Dorfener Str. 21 ½, 84416 Taufkirchen
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 05.07.03 - von Barbara Leiner
Sehr
geehrer Herr Dr. cand
med. dent. Christoph Puschmann,
es
freut mich zu lesen, daß auch Ihnen nicht passt, wie das Thema ‚Männerforensik’
in Taufkirchen behandelt wurde, mir nämlich auch nicht.
Ich
achte Sie als engagierten Kulturreferenten und sehr junges Gemeinderatsmitglied
in Taufkirchen. Dennoch finde ich es m.E. etwas überheblich, wenn Sie glauben,
als Student der Zahnmedizin, stünde es Ihnen zu, Fälle des
komplett anderen Fachbereichs Psychiatrie im Spezialgebiet Forensik aus
medizinischer Sicht beurteilen zu können. Selbst weitaus kompetentere
Mediziner, die bereits viele Jahre in der Forensik arbeiten, diskutieren solche
Themen kontrovers!
Glauben
Sie mir: Als Techniker (Elektroingenieur) entscheide auch ich rational! Sie
halten wohl arroganterweise alle Taufkirchener, die nicht Ihrer Meinung sind, für
hyperemotional und unfähig, sich aus vielen Quellen die sachlichen und
objektiven Informationen herauszufiltern.
Ich
habe mich sehr intensiv mit dem Thema Forensik beschäftigt - war sowohl beim
Tag der offenen Tür im BKH als auch auf der Bürgerversammlung - und mich um
ein objektives Bild bemüht, indem ich neben der manipulativen, da höchst
einseitige Information, die von BKH und Gemeinde den Taufkirchenern geboten
wurde auch andere Quellen nutzte und bin dennoch zu dem Entschluß gekommen,
eine Männerforensik für den kleinen Ort Taufkirchen abzulehnen.
Völlig deplaziert erschien es mir auch, dass Sie in der Gemeinderatssitzung vom 05.06.03 betonten, für Sie sei die Christliche Nächstenliebe geradezu Verpflichtung dafür, eine Männerforensik zu befürworten, stellten Sie damit im Umkehrschluß die Gegner als unchristliche, unsoziale Menschen dar. Auch die Gegner könnten für sich beanspruchen, aus Nächstenliebe zu handeln, denn meine Nächsten sind auch meine Kinder, meine Familie und meine Freunde in Taufkirchen, deren Lebensqualität weiter beeintächtigt würde.
(Über
Kinder und die berechtigte Sorge um sie, sollte man meiner Meinung nach erst
urteilen, wenn man selbst welche hat. )
IHR
Beispiel HAAR: Auch dort
scheint der geplante Neubau einer Forensik nicht auf viel Gegenliebe gestoßen
zu sein, denn dort hat die Gemeinde im November 2002,
also kurz bevor das Thema bei uns angesprochen wurde, bei der momentanen Lage
und ohne ein Gesamtkonzept für das Krankenhaus alle Register gezogen, um
diesen Neubau zu verhindern und fordert vom Bezirk, dass die Suche nach
Ersatzstandorten (Taufkirchen?!?) oberste Priorität haben muß! Man glaubt
auch dort nicht, dass die Zusage von dem Maximum von 300 Forensikpatienten
gehalten werden kann. In Haar hat man bestimmt genug Erfahrung mit Forensik und
lehnt den Bau dennoch ab. Warum wohl, Herr Puschmann, wenn nach Ihren Aussagen
die Forensik in Haar „keinen Einfluß auf die dortige positive Entwicklung des
Ortes und deren Bevölkerung hatte?“ Bitte beachten Sie dazu
Artikel: ’ Gemeinde nimmt Bezirk in die
Pflicht ’ vom Münchener Merkur vom 29.11.2002:
Ihre
massiven Vorwürfe, dass wir psychisch Kranken mit Ablehnung, Misstrauen und
Intoleranz begegnen, weise ich strikt zurück und möchte noch einmal
verdeutlichen:
Keiner
von uns hat sich je gegen das bestehende Bezirkskrankenhaus ausgesprochen!
Keiner
von uns hat sich gegen die Behandlung psychisch kranker Menschen in Taufkirchen
ausgesprochen!
Keiner von uns hat je die Wirksamkeit des Maßregelvollzugs zur Resozialisierung bezweifelt! (Statistisch belegbar ist im Strafvollzug die Rückfallquote mit ca. 80% deutlich höher als im Maßregelvollzug mit ca. 20 bis 30%)
Wir
befürworten auch den Ausbau der Frauenforensik im BKH Taufkirchen!
Aus welchen Gründen wir gegen die Neuerrichtung einer Männerforensik im Ortszentrum von Taufkirchen sind, haben wir mehrmals erläutert, sie können sich aber auch gerne unter
www.forum-taufkirchen.de
unter ‚Bedenken von kritischen Bürgern’ darüber informieren.
Sie
ermahnen uns zu mehr Toleranz und Akzeptanz, werfen uns zudem vor, unbegründete,
rein emotionale Argumente anzuführen und behaupten, wir wären zu faul um uns
rational mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Bei
der Beurteilung anderer scheinen Sie ja weit höhere Maßstäbe anzusetzen als
bei sich selbst!
In
diesem Sinne, in Erwartung sachlicher statt polemischer Beiträge
Mit
freundlichen Grüßen
Barbara
Leiner
E-Mail an Forum-Taufkirchen am 04.07.03 (nach 20 Uhr)
Cand.med.dent.
Christoph Puschmann
Kulturreferent der Gemeinde Taufkirchen(Vils)
Kellerberg 9
Taufkirchen(Vils)
Sehr geehrte Damen und Herren des "Forum-Taufkirchen",
lange habe ich Ihre Seite betrachtet und gelesen und mit mir gerungen überhaupt
Stellung zu beziehen zum viel diskutierten Thema "Männerforensik" .
Nun schreibe ich doch, weil mir einiges ehrlich gesagt nicht passt, wie dieses
Thema behandelt wurde und wird. Vielleicht kurz zu meiner Person: ich bin 23
Jahre alt, jüngstes Gemeinderatsmitglied in Taufkirchen, bin im 2.klinischen
Semester ( Behandlungskurs ) meines Studiums der Zahnheilkunde - somit
eingeschrieben an der medizinischen Fakultät an der LMU in München. Meinen
Zivildienst leistete ich als Pflegehelfer im KKH Dorfen ab und war bis heuer
auch immer wieder Aushilfe auf der Internistischen Pflegestation bei Dr. Karl
Steiner. Mein Vater ist seit fast 30 Jahren Zahnarzt hier am Ort und war
jahrelang Zahnarzt für Patienten des BKH Taufkirchen und des Pflegeheimes
Algasing. Mein Bruder ist Mediziner in einem Krankenhaus in Südschweden. Das
vorweg, damit Sie meinen Standpunkt verstehen! Eines ist für mich klar: ich bin
für die Errichtung einer Männerforensik hier am Ort! Ich habe dies in der öffentlichen
GR-Sitzung auch versucht zu begründen, was hier auf dieser Seite natürlich
nicht festgehalten wurde. Ich sehe bei den Gegnern kein einziges haltbares
Argument, was nicht zur emotionalen Seite gerechnet werden kann. Emotionen sind
bei Entscheidungen m.E. grundsätzlich fehl am Platze. Ich spreche hier von Ängsten
um die Bevölkerung Taufkirchens, um den Verlust der Lebensqualität, den
Schaden in Taufkirchens Immobilienbranche...
Ängste: Printmedien aller Art und das Fernsehen schüren solche Ängste
und tragen nicht dazu bei, sie abzubauen für eine Gesellschaft mit mehr
Toleranz und Akzeptanz - Taufkirchner scheinen nicht differenzieren zu können,
was bei den Medien " aufgebauscht" wird - klar bleibt ein Verbrechen
ein Verbrechen und muss geahndet werden! Jedoch: Medien arbeiten bewusst mit den
Emotionen der Menschen!! ( Ich entscheide rational!! ) Verlust der Lebensqualität:
ich fühle mich in Taufkirchen sehr wohl und sicher. Seit ich denken kann leben
wir hier am Ort mit Menschen, die eine psychische Erkrankung haben und deshalb
im BKH SEHR gut versorgt werden, die auch früher mehr denn heute unser Ortsbild
prägten. Mich störte das nie - ich war aufgeklärt und wusste Bescheid. Auch
die Errichtung der Frauenforensik war für mich und meine Familie
nie ein Problem - und mal ganz ehrlich: warum ist es der Bevölkerung nicht früher
aufgefallen, dass die Bettenzahl um 100% erhöht wurde?! Vielleicht auch
deshalb, weil der Betrieb hervorragend funktioniert und die (Re)Sozialisation
ebenso! Ein ernsthafter Übergriff von Patienten auf die Zivilbevölkerung ist
mir nicht bekannt! ( Wir sprechen hier von Akut- bzw. Allg- Psychiatrie )
Immobilienbranche: in der Sitzung zum Thema Männerforensik informierte ich mich
gezielt bei der Verwaltung und den anwesenden Immobilienmaklern, ob
Kaufinteressierte jemals nach derartigen Einrichtungen am Ort gefragt haben, was
mit einem klaren NEIN beantwortet wurde. Beispiel HAAR: hier ist seit langem
eine Männerforensik im dortigen BKH und es hatte keinen Einfluß auf die
dortige positive Entwicklung des Ortes und deren Bevölkerung. Aus medizinischer
Sicht muss ich eine forensische Unterbringung nur gut heißen. Denn: wenn ein
Mensch eine Straftat begeht, und zum Zeitpunkt der Straftat psychisch erkrankt
war bzw. nicht in der Verfassung war sein Tun zu beurteilen, so muss die Bevölkerung
vor diesem kranken Menschen bewahrt werden. Dies geschah früher und leider auch
immer noch heute durch Unterbringung in normalen Justizvollzugsanstalten. Die
Menschen saßen ihre Strafe ab, wurden in die Freiheit entlassen, OHNE
medizinische Betreuung gehabt zu haben. Immer noch krank begingen sie in vielen
Fällen wieder Straftaten. Ist es da nicht einleuchtend, Einrichtungen zu
schaffen, die kranke Menschen therapieren durch medizinisches
Fachpersonal aber trotzdem hinter verschlossenen Türen. Das ist Forensik im BKH
Taufkirchen! Für mich ist Taufkirchen geeignet, weil es eben schon über diese
med. Infrastruktur verfügt: Erfahrung, Personal, Platz und eine
Krankenhausleitung, die darauf bedacht ist, Vorurteile abzubauen. Ein Ort, der
es nicht spürt, dass die Zahl der Patientinnen der örtlichen Frauenforensik
notgedrungenermaßen verdoppelt wurde, der spürt auch die Errichtung eines
solchen Maßregelvollzuges für Männer nicht. Hier setzt doch leider wieder nur
die Angst ein, Angst vor Neuem, durch negativ Behaftetes. Ich würde es nicht
scheuen, meine Kinder in Taufkirchen groß zu ziehen - trotz Männerforensik.
Die Gefahr, dass Kindern beim Spielen etwas zustößt ist wohl unbestritten
ungleich höher!! Natürlich sehe ich zweifelsohne auch den wirtschaftlichen
Faktor: 60 Arbeitsplätze mehr oder vielleicht irgendwann in naher Zukunft einen
gesamten Betrieb am Ort ( BKH ) schließen zu müssen ist für mich ein großer
Unterschied. Forensische Unterbringung ist jetzt schon ein Standbein für das
BKH - warum sollte man dies nicht erweitern?! Jeder Taufkirchner hatte die Möglichkeit
sich ein Bild der Situation im BKH am Tag der Offenen Tür zu machen - die
wenigsten machten davon Gebrauch! Enttäuschend!! Hatten sie Angst, Vorurteile
oder waren zu faul sich mit dem Thema auch einmal rational auseinander zu
setzen?! Stichwort Vorurteile: vor dem infektgeplagten Nachbarn haben
wir keine Angst - einem psychisch Kranken begegnen wir mit Ablehnung, Misstrauen
und Intoleranz - einen Infekt hatte ja jeder schon mal - aber psychisch krank
war ich noch nie... Könnten wir
Taufkirchner nicht vielleicht irgendwann mal sogar stolz behaupten: bei uns wird
diesen Menschen geholfen, auch wenn sie in ihrem Wahn Schlimmes verbrochen
haben?! Warum? Weil wir in Taufkirchen
tolerant und weltoffen sind und wir ein Krankenhaus beheimaten, das hervorragend
arbeitet und diese Menschen heilt und hilft, sie wieder in die Gesellschaft zurückzulassen?!
In diesem Sinne,
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Puschmann
von Heidi Böhm - 03.07.03:
Hallo!
Also erst 'mal finde ich diese Seite gut. Wenn man so die Zeitungsartikel
verfolgt, kann man schon eine gewisse
Ironie in der aktuellen Gemeindepolitik erkennen... Bitte weiter
Presseartikel sammeln!
Zum BKH ganz allgemein meine Meinung: Vor gut zehn Jahren habe ich zwei Jahre
lang hintereinander währen der Sommerferien in der Arbeitstherapie des BKH
gejobt, und zwar im Bereich Handarbeiten/Basteln. Es war für
mich damals sehr gewöhnungsbedürftig, mit diesen Frauen umzugehen, die
(damals) kaum gerade gehen konnten wegen der Medikamente. Man mußte sie mit der
gleichen Geduld behandeln wie kleine Kinder. Aber ich konnte mir
so ein Bild von der Therapie z.B. Alkoholkranker machen. Sicher ist die Medizin
heute weiter und man sieht kaum noch Patienten im typisch tapsigen
(Psychopharmaka-) Gang durch Taufkirchen marschieren. Trotzdem bleibt bei mir
ein ungutes Gefühl, wenn ich daran denke, daß evtl. trotz Absicherung im
Grundbuch, und natürlich nur rein aus
Versehen, doch Gewaltverbrecher nach Taufkirchen kommen könnten. Man bekommt ja
soviel aus allen möglichen Medien mit!
Ich habe zwei kleine Kinder (4 1/2 Jahre und 5 Monate). Muß ich wirklich unbedingt noch zusätzliche Gefahren für sie in Kauf nehmen?? Ist es nicht schon
genug, daß immer wieder Fremde (vor allem Männer!!!) unsere Kinder in ihre
Autos locken wollen, um dann wer weiß was mit ihnen anzustellen? Hatten Sie
schon 'mal abends/nachts einen Spanner vor Ihrem Klofenster? Reicht uns unsere
lokale Drogen-Szene noch nicht? Meiner Meinung nach kämen durch die vom Bezirk
vorgeschlagene Erweiterung des BKH noch sehr viel mehr Leute aus diesem
Personenkreis zu uns. Und ob wir alle das wirklich so wollen, ist wirklich
fraglich. Ich kann mir nicht helfen, aber so richtig kann ich (trotz aller
Notwendigkeit) die geplante Männerforensik nicht befürworten.
Heidi Böhm
von Josef Nöscher: Zu Leserbrief von Frau Großkopf: Dorfener Anzeiger vom 04.07.2003
Für mich stellt sich nicht die Frage, wer hier "Argumente ohne jede Prüfung behauptet und als Wahrheiten verkauft" !
Stimmungsmache einiger weniger: Frau Großkopf war auf der gut besuchten Bürgerversammlung. Warum will sie sich nicht an den gewaltigen Applaus erinnern, den Herr Weiher nach seiner Argumentation gegen die Männerforensik bekam? Kein anderer Beitrag (gleich welcher Seite) konnte annähernd diese Zustimmung finden!! Die Stimmung vor Ort müßte ihr spätestens da klar geworden sein. Diese konnten auch die Macher der Veranstaltung bis heute nicht ändern! Aber bitte warten wir das Ergebnis der Bürgerbefragung und Unterschriftensammlung ab.
Grundbucheintrag: Dass ein Grundbucheintrag an sich rechtlich einwandfrei ist, wird nicht in Frage gestellt. Aber wer kann die Einhaltung der Zusagen in diesem Fall kontrollieren ? Das BKH hat dazu doch keine regelmäßigen Berichte und Kontrollmöglichkeiten zugesagt, darf es überhaupt Auskünfte über die Patienten geben? Gilt der Eintrag auch wirklich für alle Grundstücke? Und was ist die Konsequenz, wenn die Zusagen nicht eingehalten werden? "Umfassende Informationen" dazu sind uns nicht bekannt! Warum legt man die Karten nicht auf den Tisch?
Keine Belastung: Warum will die Männerforensik dann keine andere Stadt oder Gemeinde? Wenn Frau Großkopf in Taufkirchen wohnen würde, wären ihr die jetzigen Belastungen wahrscheinlich schon zuviel. Als Familienvater sehe auch ich beim jetzigen Zustand die Grenze der Belastbarkeit erreicht! Vorfälle wie bei meiner Schwägerin, bei Frau Leiner, bei Frau Mitschke, eines Busfahrers .. sind für uns schon zum Ängstigen! Vor gut einem halben Jahr befürchteten einige (und die würde ich nicht als Angsthasen bezeichnen) bereits eine Katastrophe, als sich in vollbesetzter Kirche ein optisch auffallender Mann aus dem BKH an der zur Kommunion wartenden Schlage vorbei nach vorne drängte. Er hatte einen Gürtel mit Kästchen und Kabeln um den Bauch, an denen er hantierte. Die Bilder des Moskauer Geiseldramas waren noch in Erinnerung..... Deshalb schlage ich vor, diese Probleme der Taufkirchener Bürger (und des BKH) nicht als "übliches Resozialisierungsproblem" abzutun, sondern ärztliches Können und Bemühen vermehrt auch bei diesem Punkt zu zeigen. Es darf nicht noch Schlimmeres vorkommen!
entlarven sich doch .. : Frau Großkopf sollte wissen - oder hat Sie sich nicht (genau) informiert- , dass vom Beratungsgremium der Gemeinde "Columbus-Achter" nur ein Mitglied auf "Immobilienpreise" (u.a.) hingewiesen hat. Tatsächlich wurde dann für einige Tage, als letzter Punkt auf einer vorläufigen Argumenteliste das so übernommen. Nach einem öffentlichen Treffen der Gegner wurde diese Liste berichtigt, da kaum jemand zu dem Punkt stand! Nach dem Treffen wurde eine aktuelle Mitteilung ins Netz gestellt und erst dann als offiziell bezeichnet.
von Josef Nöscher: Herr Weiher hat bei der Bürgerversammlung ganz klar Stellung gegen die Männerforensik genommen und dies begründet. Er hat die Gemeinderäte mehrmals gebeten, die Ängste der Bevölkerung ernst zunehmen! U.a. hat er folgendes versichert: Vor der Entscheidung für die Frauenforensik in Taufkirchen wurde der Gemeinde zugesagt, dass die Errichtung einer Männerforensik für Taufkirchen ausgeschlossen wird. Heute will das vom Bezirk niemand hören und diese Zusage soll gebrochen worden. Deshalb sieht er die Glaubwürdigkeit des Bezirkes Oberbayern in Frage gestellt und neben den Gefahren, speziell für junge Familien, auch die Wahrscheinlichkeit einer mit der Zeit unkontrollierbaren Vergrößerung der geplanten Männerforensik (wie bei der Frauenforensik geschehen).
Die Zuverlässigkeit der Aussagen von Herrn Weiher bezweifelt niemand! Der Bezirk ist deshalb aufgefordert, zu seinem Versprechen zu stehen und darf deshalb den Taufkirchener Bürgern diese Gefahren nicht aufzwingen. Und Unentschlossenen möchte ich zu bedenken geben: Im Zweifelsfall ist es besser auf der sicheren Seite zu stehen.
Für die zugezogenen
Mitbürger möchte ich erklären, warum für mich die Meinung von Herrn Weiher
besonderes Gewicht hat: Herr Weiher war
bei der Entscheidung für die Frauenforensik Fraktionsführer der CSU im
Gemeinderat. Unser geschätzter, leider viel zu früh verstorbene Altbürgermeisters Konrad Maier
war sein Schwager. Herr Weiher ist heute noch CSU-Mitglied und unbestritten einer der erfahrensten
und geachtetsten Kommunalpolitiker
aus unserem Raum. Schon sein Vater war Taufkirchener Bürgermeister nach dem 2.
Weltkrieg. Ich persönlich schätze Ihn als freundlichen, ehrlichen und korrekten Menschen
und aufrechten Demokraten.
Auf Herr Christofori Erwin sprach sich klar gegen die Männerforensik aus und forderte eine Bürgerbefragung.
Keiner von ihnen ist gegen die Erweiterung der Frauenforensik, damit eine fachgerechte und menschliche Unterbringung ermöglicht wird! Die geschilderte "monatelange Unterbringung von 3 Frauen in 2 Personenzimmern" kann nicht hingenommen werden.
Zur Gemeinderatssitzung (1. Sitzung am 06.05.03) möchte ich folgendes bemerken: Unser Bürgermeister hat eine lange Rede über die, seiner Meinung nach, für den Ort mit der Männerforensik verbundenen "Vorteile" gehalten. Gegenüber stellte er kurz die Ängste der Bürger. Er hat die Gemeinderäte aufgefordert, abzustimmen und somit die Wünsche einer Bürgerbefragung ignoriert. Er machte nicht mal halt davor, eigene Familienmitglieder in Verbindung mit Krankheit und Alkoholgefahr zu nennen. Überrascht hat mich der Meinungswandel von unserem 2. Bürgermeister Herrn Traber. Hatte er doch noch die Columbusachter-Sitzung geleitet, selbst überzeugend als Insider (war langjähriger Mitarbeiter des BKH´s in leitender Funktion) ruhig, aber kritisch über die geplante Männerforensik gesprochen und beim Abstimmungsergebnis von 8 zu 2 Stimmen natürlich auch gegen die Männerforensik gestimmt. Auch Herr Langmeier war für viele überraschend zu den Befürwortern gewechselt. Die FW´ler (Herr Zeilbeck und Herr Götzberger) haben konsequent dagegen gestimmt, sich mit Argumenten aber rausgehalten, vermutlich um nicht Herrn Prof. Dose zum x-ten mal die Möglichkeit zu geben, seine langen Reden (u. a. inhaltlich so: ...Risiken sind wir laufend ausgesetzt... am gefährlichsten ist, wer noch nichts von seiner Krankheit weiß ... krank können wir alle werden...) zu halten. Gut und klar fand ich die Beiträge von Herrn Elas, Herrn Galler, Herrn Christofori und Herrn Attenhauser.
Das Leiten der Sitzung durch unseren Bürgermeister hat mich doch ein wenig an folgende kritische Zeitungsartikel erinnert:
Vorsicht,
der Chef kommt! und
Taufkirchens
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Ein weiterer Bericht zur Gemeinderatssitzung von Barbara Leiner: hier klicken